Grenzhus Schlagsdorf – beeindruckendes Zeugnis der deutsch-deutschen Geschichte
Auch in der Region zwischen Ostsee und Elbe hinterließ die innerdeutsche Grenze zwischen 1945 und 1990 tiefe Spuren – seelisch, wirtschaftlich und landschaftlich. Das Grenzhus Schlagsdorf bietet teils bedrückende, teils erhellende Einblicke in die Lebenswirklichkeit im Schatten des Todesstreifens: eine hervorragende Destination für geschichtsinteressierte Menschen, die einen informativen Urlaub an der Ostseeküste verbringen.
Die Reise von der Ostsee an den historischen Lernort Grenzhus Schlagsdorf
Das Grenzhus Schlagsdorf liegt rund 60 Kilometer vom Hafenspitze Apartment in Wismar entfernt. Mit dem Auto empfiehlt sich die Anreise via A20 oder via B208 (jeweils knapp eine Stunde Fahrzeit). Mit dem Bus dauert die Anreise über Wismar, Gadebusch und Ratzeburg rund zwei Stunden. Als historischer Lernort mit tendenziell ernster Thematik ist das Grenzhus Schlagsdorf vor allem für Erwachsene mit Interesse an Geschichte ein attraktives Ausflugsziel. Das Grenzhus macht die Geschichte der deutsch-deutschen Teilung auf vielfältige Weise nachvollziehbar und erlebbar. Es befindet sich auf dem Gelände des ehemals schwer gesicherten Todesstreifens und gliedert sich in drei Teile: ein Museum, ein Außengelände mit Elementen der DDR-Sicherungsanlage und ein rund 3,5 Kilometer langer Grenzparcours entlang der ehemaligen Grenzlinie. Das Museumskonzept basiert im weitesten Sinne auf Storytelling: Es werden Geschichten von Fluchtversuchen, vom Leben in der Grenzregion, von Zwangsumsiedlungen und vom Alltag der Menschen erzählt. Buchbare Führungen, Seminare und Exkursionen runden das Angebot ab. Wer das Museum während eines Wochenendtrips nach Meckpomm besucht, kann sich zudem im samstags und sonntags geöffneten Café Grenzstein mit Snacks und Getränken versorgen.
Karte:
Adresse:
Grenzhus Schlagsdorf:
Neubauernweg 1 in 19217 Schlagsdorf
Bilder: